Häufig gestellte Fragen zum Eigenfett-Brustaufbau
Wenn Sie Fragen zum Themenkreis "Eigenfett-Brustaufbau" haben, finden Sie hier die meisten Antworten. Sollten Sie die gewünschte Antwort nicht finden, stehe ich Ihnen gerne unter infomuench.ch oder im Diskussionsforum zur Verfügung.
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- Was ist der Unterschied zwischen herkömmlichen Verfahren zur Fettabsaugung und der wasserstrahl-assistierten Fettabsaugung?
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Anders als herkömmliche Liposuctionsverfahren verwendet die Wasserstrahl-assistierte Liposuction den hauchdünnen, fächerförmigen Wasserstrahl, um die Fettzellen möglichst schonend aus dem umliegenden Gewebe herauszulösen. Im Vergleich zur sogenannten "Tumeszenz-Technik" werden 70% weniger Anästhesielösung benötigt. Dieser Unterschied bringt mehrere Vorteile mit sich: zum einen ist es angenehmer für den Patienten, da dieser nicht mit einer grossen Menge an Flüssigkeit "aufgepumpt" wird, zum anderen ist die Belastung für den Organismus insgesamt und der Stress auf die Fettzellen im Speziellen deutlich geringer. Ein wesentlicher Unterschied besteht in der Methode der Fettgewinnung - anders als bei herkömmlichen Liposuctionstechniken löst die Wasserstrahl-assistierte Liposuction kleinste Fettpartikel schonend aus dem Gewebe, so dass die gleichmässig abgesaugten Fettzellen überwiegend intakt und vital bleiben. Das mit der Wasserstrahl-Technik gewonnene Fett eignet sich hervorragend zur Transplantation in andere Stellen des Körpers.
- Kommt eine Eigenfettverpflanzung für mich in Frage?
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Generell gilt, dass Ihr Body Mass Index (BMI) mindestens 18,5 bis 19 sein sollte und dass Ihr Alter zwischen 18 und 60 liegen sollte. Bei starken Raucherinnen kann die Einwachsrate des Fettes reduziert sein.
Körperformung durch Fettabsaugung
Die unerwünschten und hartnäckigen Fettpolster können bzw "müssen" in der gleichen Sitzung dauerhaft reduziert werden. Dank des feinen Wasserstrahls, dessen Druck den unterschiedlichen Bindegewebsstrukturen angepasst werden kann, ist es möglich, Fettzellen selektiv und schonend herauszulösen. Dabei werden Blutgefässe, Nerven und Lymphbahnen geschont.
Natürliche Brustvergrösserung
Die Behandlung mit der Wasserstrahl-assistierten Fettabsaugung und den unmittelbaren Transfer der vitalen Fettzellen in die Brust ist ideal, wenn Sie einen natürlichen und moderaten Brustaufbau wünschen und Implantate für Sie nicht in Frage kommen. Es ist zu bedenken, dass sich pro Eingriff ein Volumengewinn von zirka 1/2 Körbchengrösse realisieren lässt. Im Vordergrund steht eine natürliche Formung im Sinne von volleren, pralleren, weiblicheren Brüsten, insbesondere auch im Decolletebereich - und dies, ohne Narben zu hinterlassen. Besonders eignet sich die Methode für Damen, die mit ihrem angeborenen Fettverteilungsmuster "wenig Brust und viel Hüften oder störende Reiterhosen" unzufrieden sind. Das Zuviel im Hüftbereich oder in den Oberschenkeln kann in das Zuwenig der Brust umverteilt werden.
Ausgleich von Asymmetrien
Darüber hinaus ist die Behandlung mit Eigenfett eine effiziente Möglichkeit, um Asymmetrien der Brust individuell auszugleichen. Das Volumen an eigenem eingebrachten Fett als auch die Form können an persönliche Wünsche und Masse angepasst werden.
Wiederaufbau der Brust
Die Methode der wasserstrahl-assistierten Liposuction eignet sich auch für den Wiederaufbau der Brust nach teilweiser oder vollständiger Mastektomie als Alternative zu Implantaten oder aufwändigen Lappenplastiken. Dabei sind aber 2-4 Eingriffe im Abstand von mindestens 4 Monaten zu planen.
- Silikon oder Eigenfett?
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Wenn Sie einen grossen Volumengewinn (über 2 Cups) wünschen, wenn Ihnen Fremdmaterial egal ist, wenn Ihr BMI unter 19 liegt, wenn Sie eine starke Raucherin sind und wenn Sie gegenüber einer Liposuction abgeneigt sind - dann kommen nur Brustimplantate in Frage.
Wenn Sie eine natürliche und harmonische Formung der Brüste, einen moderaten Volumenzuwachs, vollere und prallere Brüste wünschen, wenn Sie eine Abneigung gegen Fremdmaterial haben, wenn Ihr Body Mass Index mindestens 19 beträgt und wenn Sie ohnehin eine Liposuction an gewissen Problemstellen wünschen - dann könnte ein Eigenfettbrustaufbau die ideale Lösung sein.
- Ist es möglich, Silikonimplantate durch Eigenfett zu ersetzten?
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Nach vorgängigem Entfernen der Implantate kann eine Brustformung durch Eigenfett erfolgen. Meistens sind dazu aber mindestens 2 Sitzungen nötig, oftmals lässt sich aber das Volumen der Implantate nicht erreichen. Alternativ können Implantate belassen werden und mittels Fetttransfer eine natürlich aussehende zusätzliche Vergrösserung und insbesondere auch eine Abrundung bzw. Harmonisierung erreicht werden.
- Gibt es Narben?
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Eine Brustformung mit Eigenfett kann als "minimal-invasiver Eingriff" bezeichnet werden, die je 2 kleinen Schnittchen von je 2mm Länge sind nach einigen Wochen praktisch nicht mehr sichtbar.
- Ist eine Behandlung bei ungleich grossen Brüsten möglich?
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Asymmetrien im Brustvolumen oder in der Brustform lassen sich sehr gut mittels Eigenfett korrigieren und ausgleichen. Dies ist eigentlich die einzige operative und narbenfreie Möglichkeit, solche Ungleichheiten zu behandeln.
- Ist mit Eigenfett eine Bruststraffung möglich?
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Bei extrem schlaffen, hängenden Brüsten ist ein Eigenfettaufbau nicht zu empfehlen. Hingegen lassen sich auch bei leicht hängenden Brüsten schöne Ergebnisse erzielen, indem die Brust durch das natürlich vergrösserte Volumen voller und damit indirekt auch straffer bzw. weniger hängend oder weniger "leer" wirkt.
- Ist eine Eigenfett-Transplantation gefährlich? Welche Bedenken gibt es?
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Eigenfett wird seit über 100 Jahren verpflanzt. Richtig angewandt ist eine Eigenfett-Verpflanzung nicht gefährlicher als irgend eine andere Transplantation von körpereigenem Gewebe. Wenn grundlegende Prinzipien beachtet werden und der Eingriff strikte nach den Regeln durchgeführt wird, können Komplikationen wie Oelzysten oder Verkalkungen, die bei früheren Techniken oft auftraten, weitgehend vermieden werden. Die 3 wichtigsten Prinzipien, die bei einem Eigenfett-Transfer strikte beachtet werden müssen, sind die folgenden:
1) Das "Rohmaterial" an injizierten körpereigenen Fettzellen muss soweit möglich intakt und vital sein, um überhaupt anwachsen zu können;
2) Die Fettzellen müssen in kleinen Mengen (10ml Kanülen) unter möglichst geringem Druck in vielen dünnen Kanälen und in verschiedenen Schichten gleichmässig injiziert werden (grösstmögliche Verteilung kleiner Fettpartikel);
3) Das Fett soll ausschliesslich unter die Haut und in den Bereich der Brustmuskulatur und NICHT in den Düsenkörper injiziert werden.
- Warum liest man so viel widersprüchliche Angaben über Eigenfett im Internet?
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Fettzellen sind von Natur aus ausgesprochen fragil. Komplikationen mit zerstörten Fettzellen begründen kritische Berichte. Es wurden und werden heute noch immer wieder Fetteinspritzungen ohne Beachtung des korrekten Umgangs mit den empfindlichen Fettzellen gemacht. Manchmal wird das durch gewöhnliche Fettabsaugung gewonnene Fett, wo die Fettzellen schon bei der Absaugung mehrheitlich zerstört werden, direkt mit dicken Kanülen, unter hohem Druck und ungleichmässig mit Klumpen in die Brust gespritzt. Dies hat ein Absterben eines grossen Teils der Zellen zur Folge, welche dann ihren Inhalt - Oel - verlieren. Das zusammengeflossene Oel wird bei grösseren Fettklumpen vom Körper nicht mehr abgebaut, sondern mit einer Gewebehülle abgesondert. Diese kann später verkalken und auf Röntgenbilder als sogenannten Oelzyste sichtbar werden. Kommt es zu sehr zahlreichen Verkalkungen, kann die ganze Brust verhärtet sein.
- Weshalb eignet sich Fett besonders gut als "Füllmaterial"?
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Zunächst ist Fett ein körpereigener Stoff, eine Abwehrreaktion ist demnach nicht zu befürchten. Des weiteren ist das körpereigene Fett der natürlichste Filler, den man für ästhetische Zwecke nutzen kann. Allergische Reaktionen sind ausgeschlossen - vorausgesetzt, die grundlegenden Prinzipien werden beim Fett-Transfer beachtet. Schliesslich hält das körpereigene Fett, wenn es in der Empfangsregion eingewachsen ist - ein Leben lang. Das Fett aus den eigenen Körper eignet sich also ideal zur Körperformung, nicht nur an den Brüsten, sondern prinzipiell an allen beliebigen Körperstellen: es ist ein formbarer, natürlicher Stoff, der weder allergische Reaktionen noch Abwehrreaktionen auslöst.
- Welche Grössenzunahme kann ich mit Eigenfett erwarten?
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Vom Volumen her kann pro Sitzung mit einer Vergrösserung von 1/2 Cup gerechnet werden. Im Einzelfall hängt die mögliche Vergrösserung von der Grösse der zur Verfügung stehenden Fettdepots ab und auch davon, wieviel Volumen die Brust überhaupt aufnehmen kann. Bei kleinen, straffen Brüsten von jungen, sportlich aktiven Damen ist der zur Verfügung stehende "Parkplatz" begrenzt, ohne dass ein für die Fettzellen schädlicher zu hoher Gewebedruck entsteht. Bei eher schlaffen Brüsten (zB nach längeren Stillperioden) kann mehr Volumen transplantiert werden.
- Was ist von einer Transplantation von Stammzellen zu halten?
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Zunächst ist zu der von uns angewendeten Technik mit der schonenden Absaugung und der Aufbereitung mit speziellen Filtern zu erwähnen, dass das transplantierte Fett reich an lebenden Stammzellen ist. Teilweise wird die Methode der sogenannten Stammzelltransplantation vertreten. Fettgewebe ist eine Mischung aus reifen Fettzellen, mikroskopisch kleinen Stammzellen und allen Zwischengrössen. Die sogenannten Stammzellen können sich zu Fettzellen - wenn sie im Fettgewebe liegen - oder auch zu Muskel-, Knochen oder anderen Zellen entwickeln. Dabei ist der Anreiz zur Zellerneuerung in der Umgebung entscheidend. Anders gesagt, wenn im Fettgewebe eine Fettzelle altersbedingt abstirbt, wird eine Stammzelle zur Fettzelle - aber eben nur, wenn sie diesen Anreiz bekommt. Bei der Brustvergrösserung wird an einigen Zentren noch ein Konzentrat von Stammzellen in der Hoffnung auf ein besseres Einheilungsergebnis beigemischt. Es gibt allerdings keine fundierten wissenschaftlichen Untersuchungen für eine besseres Ergebnis bei dieser Methode, welche fachintern sehr umstritten ist. Die Prozedur ist zudem sehr aufwändig, benötigt zunächst mal 500ml Fett (was bei schlanken Damen problematisch ist), verursacht hohe Zusatzkosten, benötigt deutlich mehr Zeit, ausserdem sind die Apparaturen (Cytoric, USA) nicht zugelassen.
- An welchen Stellen kann Fett abgesaugt werden bzw. für eine Transplantation gewonnen werden?
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Fett kann an beinahe allen Stellen des Körpers abgesaugt bzw. gewonnen werden - vorzugsweise überall dort, wo genug Fett vorhanden ist bzw an den Stellen, wo es am meisten stört. Die am häufigsten behandelten Körperstellen sind Bauch, Hüften, Oberschenkel, Oberarme, Knie oder Waden.
- Wie wird das Fett für die Eigenfett-Transplantation gewonnen?
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Fettzellen sind die fragilsten menschlichen Körperzellen und werden bei herkömmlichen Liposuctionsverfahren (Vibration, Ultraschall etc) bei der Absaugung grösstenteils zerstört. Die ist nicht weiter schlimm, wenn das so gewonnene Fett verworfen wird. Wenn das Fett jedoch für eine Eigenfett-Transplantation genutzt werden soll, muss ein möglichst grosser Teil des wiedereingebrachten Fettgewebes vital und intakt sein. Denn nur die unversehrten Fettzellen können einwachsen, die zerstörten werden vom Körper wieder abgebaut. Um die fragilen körpereigenen Fettzellen möglichst schonend aus dem Fettgewebe zu lösen, nutzt das innovative Verfahren der Wasserstrahl-assistierten Liposuction die sanfte Kraft des Wassers. Mit dem feinen, fächerförmigen Wasserstrahl, dessen Druck den unterschiedlichen Bindegewebsstrukturen angepasst werden kann, ist es möglich, Fettzellen gezielt herauszulösen. Dabei werden das umliegende Bindegewebe, die Blutgefässe, die Lymphbahnen und die Nerven geschont. Die präzise Wasserstrahldissektion ist seit Jahren in diversen chirurgischen Anwendungsbereichen etabliert (zB Leberchirurgie oder Neurochirurgie).
- Kann ich das Fett meiner Mutter oder meiner Schwester nehmen, wenn ich selber nicht genug habe?
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Fett von anderen Personen ist ausgeschlossen. Bei fremdem Fettgewebe würde es sofort zu einer gefährlichen Abstossungsreaktion kommen. Daher kommt ausschliesslich eigenes Fett (=autologes Fett) zur Verwendung.
- Wie viel Fett wird für eine Eigenfett-Transplantation benötigt?
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Das richtet sich danach, welche Körperstellen mit körpereigenem Fett "unterfüttert" werden sollen und in welchem Ausmass. Für eine natürliche Brustvergrösserung werden je nach ursprünglicher Grösse zwischen 150 - 300ml pro Seite benötigt.
- Kann abgesaugtes Fett für eine spätere Verpflanzung eingelagert werden?
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Dass man abgesaugtes Fett tiefgefroren über längere Zeit aufbewahren kann und dann zu einem späteren Zeitpunkt für einen Brustaufbau, insbesondere für eine weitere Sitzung, wieder verwenden kann, wird in einigen Studien beschrieben. Die sehr empfindlichen Fettzellen nehmen jedoch unter dieser Prozedur Schaden, so dass die Einwachsrate abnimmt. Aus diesem Grunde verwenden wir ausschliesslich "frisches" Fett, das heisst, es kommt nur Fett von einer eben zuvor durchgeführten Liposuction in Frage.
- Was passiert mit dem Fett nach der Transplantation?
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Das mittels dünnen Kanülen eingespritzte und feinstmöglich verteilte Fett überlebt in den ersten 4 Tagen mittels Diffusion und wird dann von Blutgefässen ummantelt und versorgt, so dass es einwachsen und überleben kann. Zirka 70 - 75% der Fettzellen überleben mit der von uns angewendeten Technik. Das Ergebnis lässt somit in den ersten Wochen nach, wenn die Zellen, die nicht überlebt haben, vom Körper wieder abgebaut werden.
- Wo wird der Eingriff durchgeführt?
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Alle Patienten behandle ich ambulant und in Lokalanästhesie in meiner chirurgischen Praxis mit zertifiziertem Praxis-Operationsraum.
- Darf eine Begleitperson bei der Operation dabei sein?
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Auf Wunsch des Patienten ist es selbstverständlich möglich, dass eine Begleitperson (Partner, Freund, Mutter, Tochter) bei der Operation dabei ist. Manchmal geht es ums Interesse der Begleitperson, in den meisten Fällen kann diese Präsenz aber bei etwas ängstlichen Patienten zur Beruhigung und Ablenkung beitragen.
- Ist eine Vollnarkose notwendig?
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Der Eingriff kann problemlos in lokaler Betäubung, ergänzt mit einer zusätzlichen Sedierung (Dormicum Tabletten plus Lachgas-Inhalation je nach Bedarf) durchgeführt werden. Vorteile der lokalen Betäubung sind ein Plus an Sicherheit, die Tatsache, dass sich der Patient selber in die optimale Position drehen kann, dass der Aufwand geringer isst und dass weniger weniger Kosten anfallen.
- Wie lange dauert der Eingriff?
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In der Regel können Sie mit einer Operationszeit von 1 1/2h Stunden rechnen. Das hängt auch von der entnommenen Fettmenge und der Beschaffenheit des Fettgewebes ab.
- Gibt es nach dem Eingriff einen Verband?
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An den Brüsten ja, nicht aber an den abgesaugten Stellen: unmittelbar nach der Operation ziehen Sie den von uns abgegebenen Body der passenden Grösse an. Das Body tragen Sie während 7 Tagen über 24h, danach nur noch tagsüber während weiteren 4-5 Wochen. Die Brüste werden vor Druck und Auskühlung durch einen Baumwollverband geschützt, welchen Sie während den ersten drei Tagen tragen. Zum Duschen am ersten Tag nach der Operation können Sie das Body bzw. den Baumwollverband wechseln. Nach drei Tagen empfehlen wir das Tragen eines leichten Sport- oder Still-BHS, welcher nicht einengt.
- Wie viel Fett wächst nach der Transplantation an?
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Die Fettzellen werden schonend mit dem Wasserstrahl aus dem Gewebe gelöst und simultan abgesaugt. Die dabei gewonnenen im Wasser schwimmenden kleinste Fettpartikel müssen nicht mehr zentrifugiert werden. Dabei verbleit eine Restflüssigkeit von ca 20-25% im transplantierten Fettgewebe. In den ersten Tagen nach der Operation gehen demnach 20-25% des Volumens zurück - dies entspricht in etwa dem Anteil an Infiltrationsflüssigkeit, der noch im transplantierten Fett zurückbleibt. Danach folgt die Phase des Einwachsens, die nach zirka 3 Monaten abgeschlossen ist. Zirka 75% der Fettzellen (von nunmehr zirka 75% Restmenge) überleben, insgesamt verbleiben somit etwas mehr als 50% der injizierten Bruttomenge als permanenter Volumengewinn. Das heisst, dass Sie sich darauf einstellen müssen, dass nur etwas mehr als die Hälfte der eingebrachten Bruttomenge (bestehend aus Fett und aus Flüssigkeit) verbleibt. Dieser Netto-Volumengewinn entspricht etwa zwischen 75 und 150ml pro Seite oder einer halben Körbchengrösse. Wenn Sie sich mehr Volumen wünschen, ist ein zweiter oder dritter Eingriff vonnöten.
- Wie lange hält das Resultat?
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Grundsätzlich kann einmal angewachsenes Fett nicht wieder einfach verschwinden. Die Resultate halten also lebenslang. Das transplantierte Fett unterliegt aber den natürlichen Schwankungen des Körpers, denen die übrigen Fettzellen auch unterliegen. Bei signifikantem Gewichtsverlust oder im Rahmen des natürlichen Alterungsprouzesses können sowohl "normale" als auch transplantierte Fettzellen an Volumen verlieren oder abgebaut werden.
- Nach wie vielen Tagen kann ich wieder arbeiten?
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Die Dauer der Arbeitsunfähigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem von der Menge des entnommenen Fettes, der Grösse und der Anzahl der behandelten Regionen und der individuellen körperlichen Verfassung (Konstitution) des Patienten. Die Wasserstrahl-assistierte Liposuction ermöglicht eine besonders schonende und schmerzarme Fettabsaugung, die meisten Patienten sind bereits nach wenigen Tagen schmerzfrei. Schwere manuelle Arbeit sollten Sie dennoch einige Zeit unterlassen. Wichtig ist vor allem in den ersten Tagen, dass Sie Druck auf die Brüste vermeiden sollten.
- Mit welchen Komplikationen muss ich rechnen?
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Bei fachlich korrekter Durchführung eines Eigenfett-Brustaufbaus sind Komplikationen sehr selten. Nach über 220 solcher Eingriffe seit Herbst 2010 sind bei uns in keinem Fall Komplikationen aufgetreten. Nach einer Liposuction können Blutergüsse und leichte Schmerzen wie bei einem Muskelkater auftreten. Beim Fetttransfer in die Brust können in sehr seltenen Fällen kleine Oelzysten oder Kalkeinlagerungen entstehen. Solche Veränderungen können aber auch und manchmal noch des öftern nach jeder anderen Brustoperation, wie zB Biopsien, Implantaten oder Verkleinerungen, entstehen. Wichtig zu wissen: mit den heutigen bildgebenden Untersuchungen (MRI, Ultraschall) lassen sich solche Veränderungen von malignen Prozessen unterscheiden.
- Sollte ich an Gewicht abnehmen, nehme ich dann auch an der Brust ab?
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Ja, denn bei einer Gewichtsabnahme verliert der Mensch am gesamten Körper Fett, auch in der Brust, die zu einem grossen Teil aus Fettgewebe besteht. Je nach Veranlagung verliert man mehr oder weniger schnell Volumen an der Brust, manche Damen nehmen erst am Bauch und den Beinen ab, eine zweite zunächst am Gesicht und eine dritte am Busen. Ein signifikanter Volumenverlust an der Brust entsteht meist erst bei einer extremen Gewichtsabnahme. Oft wird ja das hartnäckige und diätresistente "Problemfett" verpflanzt, und am neuen Ort - eben in der Brust - verhält sich dieses Fett tendenziell erwünschtermassen eher auch weiterhin hartnäckig.
- Wann kann ich definitiv über das Resultat urteilen?
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Nach zirka 2-3 Monaten gibt es keine Veränderungen mehr. Damit ist eine definitive Beurteilung des Resultates möglich.
- Wann komme ich zur ersten Nachuntersuchung?
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In der Regel erfolgt die erste Kontrolle nach 1-2 Monaten, zu diesem Zeitpunkt kann das Resultat des Brustaufbaus im Wesentlichen als definitiv betrachtet werden. Wir erkundigen uns bei Ihnen nach 2 und nach etwa 10 Tagen über den Verlauf, bei Fragen sind wir jederzeit via Praxis-Telefon, via e-mail oder via Handy erreichbar.
- Wie viel kostet mich eine Behandlung?
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In der Regel betragen die Kosten für einen Eigenfett-Brustaufbau, inklusive Liposuction und aller Nebenkosten, CHF 6500.-.
- Ist Stillen nach einem Eigenfettbrustaufbau möglich?
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Das Stillen ist nach einer Eigenfett-Brustvergrösserung problemlos möglich, im Gegensatz zur Brustvergrösserung mit Skalpell und Silikon, bei der die Stillfähigkeit wegen des Druchtrennens von Milchgängen nicht selten verloren geht.
- Wie steht es mit den späteren Brustvorsorgeuntersuchungen?
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Die Brustvorsorgeuntersuchungen (Ultraschall, Mammografie) werden bezüglich Aussagekraft durch einen vorangegangenen Eigenfett-Brustaufbau nicht eingeschränkt. Wie bei jeder Brustoperation (Reduktion, Biopsie, Implantat) können Verkalkungen entstehen, die mit den heutigen bildgebenden Verfahren aber von anderen Veränderungen unterschieden werden können. Da durch das zusätzlich eingebrachte Fett die Gewebedichte reduziert wird, lassen sich Röntgenbilder tendenziell sogar eher besser beurteilen.
- Muss ich mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko rechnen?
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Das Verfahren der Fettverpflanzung wird seit nunmehr über 100 Jahren angewandt und es sind bislang keine negativen Auswirkungen auf eine mögliche Karzinomentwicklung bekannt. Momentan muss jede 10. Frau damit rechnen, im Laufe ihres Lebens an einem Mammakarzinom zu erkranken. Dass unter diesen Frauen auch eine mit Eigenfett behandelte Patientin betroffen ist, davon kann ausgegangen werden. Das Mammakarzinom entsteht jedoch im Drüsenkörper, ausserhalb des Unterhaut-Fettgewebes. Daher wird das Fett ausschliesslich in die Unterhaut-Fettschicht und nicht in den Drüsenkörper injiziert (was aufgrund der derben Beschaffenheit des Drüsenkörpers praktisch ohnehin nicht möglich ist).
- Und wenn Sie jetzt noch immer offene Fragen haben ...
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Für solche Fälle ist das Diskussionsforum gedacht. Sie können durchaus anonym Ihre Fragen stellen, gerne gehe ich auf individuelle Probleme ein. Vielleicht finden Sie aber auch schon eine Antwort aufgrund früherer, ähnlicher Anfragen. Selbstverständlich erreichen Sie mich für persönliche Fragen oder Mitteilungen auch via E-Mail (infomuench.ch). Bei Interesse können Sie auch gerne einen Termin in meiner Sprechstunde für eine unverbindliche und kostenlose Erstkonsultation vereinbaren (032 636 25 25).
Konsultation
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