Überlegungen vor einer Liposuction
Damen und Herren, die sich für eine Liposuction entschliessen, versuchen oft über Jahre hinweg zunächst mit anderen Methoden, die lästigen Fettpolster zum Verschwinden zu bringen. Dass zuerst einfachere und "sanftere" Methoden wie Fitness, Gymnastik, Massage, Salben, Diätprogramme ausprobiert werden, ist verständlich und soll auch so sein. Nicht immer führen diese Massnahmen zum gewünschten Ziel. Die zunehmende Frustration setzt im Laufe der Zeit die Hemmschwelle herab, sich einem operativen Eingriff zu unterziehen. Dieser "Lernprozess" ist durchaus erwünscht, gelegentlich ist man erst dadurch bereit, die „Unannehmlichkeiten“ einer Liposuctions-Operation mit der nötigen Motivation auf sich zu nehmen. Motivation ist auch nach einer Operation von Vorteil: genügend Sport und eine vernünftige Ernährung sind Teile des Behandlungskonzeptes, welche zusammen mit der Liposuction zu einem optimalen Resultat führen.
Ist eine Liposuction schmerzhaft?
Eine mit der Technik des assistierten Wasserstrahl durchgeführte Liposuction ist in den allermeisten Fällen gut tolerabel und nicht mit grösseren Schmerzen verbunden. Bei empfindlicheren Patienten oder auf Wunsch können wir jederzeit zusätzlich eine Sedationsnarkose durchführen: Entonox ist ein Gasgemisch von 50% Sauerstoff und 50% Distickstoffmonoxid, unter der Bezeichnung Lachgas bekannt. Das Lachgas wird über eine vom Patienten selber gehaltene Maske eingeatmet und wirkt innert 2-3 Minuten schmerzstillend und angstlösend. Der Patient ist sediert, immer bei Bewusstsein, kooperativ, entspannt und stressfrei. Lachgas ist sehr gut verträglich, die Schutzreflexe bleiben immer erhalten (ein nüchterner Zustand ist nicht erforderlich) und bei der von uns angewendeten fixen 50% Sauerstoff/50% Lachgas-Mischung ist eine Ueberdosierung ausgeschlossen. Nach Absetzen des Einatmens von Lachgas klingt die Wirkung innert 2-3 Minuten ab und der Patient ist sofort wieder wach und zB auch fahrtauglich. Lachgas hat sich seit geraumer Zeit auf den Gebieten der Zahnmedizin, der Geburtshilfe und in der Kindermedizin sehr bewährt.
Ersparen Medikamente die Operation?
Allen gewichtsreduzierenden Medikamenten gemeinsam ist, dass eine gezielte Fettpolsterreduktion an den Problemzonen nicht zu erwarten ist. In gewissen Fällen kann der Einsatz von gewichtsreduzierenden Medikamenten nach einer Liposuction sinnvoll sein - natürlich nur in Verbindung mit einer Ernährungsumstellung und vermehrter Bewegung. Amphetaminähnliche Appetitzügler spielen wegen der Suchtgefahr und den Nebenwirkungen keine Rolle mehr und sind vom Markt weitgehend verschwunden. Xenical reduziert die Fettaufnahme im Darm und zwingt Patienten wegen unangenehmer Nebenwirkungen (Blähungen, Stuhldrang etc.) zur Einhaltung einer fettarmen Ernährung. Wird bereits eine fettreduzierte Diät eingehalten, ist keine zusätzliche Gewichtsreduktion zu erwarten. Eine gezielte Fettpolsterreduktion an den Problemzonen ist auch mit Xenical nicht möglich. Nach Absetzen der Therapie muss mit einer erneuten Gewichtszunahme gerechnet werden.
Resistente Fettpolster
Gesunde Ernährung und Sport können eine Gewichtsreduktion unterstützen. Die diätresistenten Fettpolster bleiben aber davon meistens unbeeinflusst.