Diskussionsforum

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07.07.1999 - Anonym

Laparoskopische Vasektomie

Sehr geehrter Herr Münch

Ich möchte mich demnächst einer Vasektomie unterziehen. Ich würde es vorziehen, dass der Eingriff mit der laparoskopischen Prozedur durchgeführt würde. Hierzu habe ich folgende Fragen:

1) Können sie die laparoskopische Vasektomie vornehmen?
2) Wenn nein, was sind die Nachteile dieser Prozedur?
3) Wenn nein, können Sie mich an eine Chirurgen verweisen, der die lalaparoskopische Vasektomie vornimmt?

Für die Beantwortung meiner Fragen wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüssen

07.07.1999 - D. Münch

Laparoskopische Vasektomie

Sehr geehrter Herr

Eine Vasektomie laparaskopisch durchzuführen wäre sicher möglich, ist aber sicher nicht die Methode der Wahl. Dazu wäre eine Vollnarkose nötig, eine stationäre Behandlung im Spital, grosser technischer Aufwand, erhöhte Risiken, verlängerte Operationsdauer, vermehrt Beschwerden nach dem Pneumoperitoneum (für eine laparaskopische Operation muss Luft in den Bauchraum gepumpt werden), hohe Kosten (die Krankenkassen übernehmen in der Regel einen Teil der Kosten).

Die Unterbindung in Lokalanästhesie im Bereich der Hodenhaut (wo der
Samenleiter ja mehr oder weniger direkt unter der Haut liegt) ist bedeutend einfacher, sicherer, schneller und kostengünstiger.

Mit freundlichen Grüssen

D. Münch

14.06.2000 -

Laparoskopische Vasektomie

Sehr geehrter Herr Münch

Ich bin während einer Leistenbruch-OP sterilisiert worden
(auf meinen Wunsch natürlich).
Bei diesem Verfahren wurden mir Plastikklammern
zur Abbindung der Samenleiter eingesetzt.
Nun habe ich gehört, daß diese Klammern wieder
aufgehen können, und im Körper sich selbstständig machen.
Ist diese Möglichkeit gegeben?

16.06.2000 - münch

Laparoskopische Vasektomie

Guten Tag Herr Glanemann,
ich nehme an, dass man den Samenleiter im Abstand von 2-3 cm zweimal geklippst hat
und danach das Zwischenstück herausgeschnitten hat. Ausserdem gehe ich auch davon aus, dass
die Gegenseite ebenfalls vasektomiert wurde (wahrscheinlich kleines Schnittli am Hodensack auf
der Gegenseite der Leistenhernie). Und drittens nehme ich an, dass 3-4 Monate im Abstand von 1 Monat
eine Kontrolle der Samenflüssigkeit erfolgte, und dass dabei keine Samenzellen mehr nachgewiesen
werden konnten. Unter diesen Voraussetzungen würde ich meinen, dass das Risiko, dass Sie (nochmals?) Vater
werden könnten, praktisch null ist (in der Medizin gibt es nie 100% Sicherheiten).

Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben
und grüsse Sie freundlich

D. Münch

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