Der Eingriff

Der Eingriff - Dr. med. Daniel Münch

Die vorgesehenen Schnittchen für die Auffüll-Kanülen werden unempfindlich gemacht, danach werden an diesen Stellen kleine Hautschnittchen von je 3 mm Länge angelegt. Mittels einer dünnen Auffüllkanüle wird danach die Anästhesieflüssigkeit gleichmässig in die Unterhaut-Fettschicht eingebracht. Die vorgewärmte Lösung tritt an der Kanülenspitze fächerförmig in Form eines feinen Srühstrahls aus und verteilt sich so gewebeschonend in der Fettschicht unter der Haut. Je nach Grösse und Anzahl der zu behandelnden Regionen dauert diese Phase 10 bis 20 Minuten.

Der Sprühstrahl löst das Fett sanft aus dem Gewebe

Nach dieser Infiltrationsphase folgt das Absaugen. Nun kommt eine Kanüle zum Einsatz, die weiterhin mittels anästhesierendem Sprühstrahl die Fettzellen schonend aus dem Gewebe löst, gleichzeitig aber auch die Fettzellen durch seitliche Öffnungen absaugt. Die Kanüle folgt sanft und ohne Gewalt dem Wasserstrahl durch das Fettgewebe, dadurch wird das Gewebe geschont und das Absaugen wird in der Regel gut toleriert, auch bei empfindlicheren Patienten. Damit die Regionen gleichmässig-fächerförmig aus verschiedenen Richtungen behandelt werden können, werden zusätzliche Hautschnittchen angebracht, in der Regel zwei bis drei pro zu behandelnder Zone. Diese Hautinzisionen werden bewusst parallel zu den Hautspannungslinien und möglichst an versteckten Lokalisationen gesetzt. Die Bewegungen der Kanüle erfolgen gleichmässig, mehrschichtig in ständig wechselnder Richtung unter steter manueller Kontrolle durch Gegenhalten mit der flachen Hand des Operateurs. An besonderen Stellen (z.B. Oberschenkel-Innenseite und Oberarmen) muss zur Schonung der Lymphgefässe die Kanülenführung zur Köperlängsachse gerichtet sein.

Modellierung des Körpers

Zu Beginn der Operation werden die tieferen Fettschichten bearbeitet, dann werden die oberflächlichen Zonen modelliert. Hier sehen sie eine Animation zum Prinzip der wasserstrahl-assistierten Liposuction. Eine „Übersaugung“ bzw. „Skelettierung“ muss aus ästhetischen Gründen unbedingt vermieden werden: in jedem Fall muss eine Rest-Unterhaut-Fettschicht von mindestens 1 – 1,5cm belassen werden, auch um Unregelmässigkeiten und Durchblutungsstörungen zu vermeiden. Besonders heikel sind diesbezüglich Zonen im Bereich von Knochenvorsprüngen. Während der Operation muss der Patient öfters die Stellung wechseln oder sich drehen. Durch diese verschiedenen Positionen, die „criss-cross“ Technik und die verschiedenen Einstichstellen können alle Areale gleichmässig aus verschiedenen Richtungen erreicht werden, was ein ebenmässiges Ergebnis zur Folge hat. Ziel der Liposuction ist die Modellierung harmonischer Körperkonturen mit fliessenden Übergängen zu den unbehandelten Zonen.

Kompressionsbody

Je nach Grösse und Anzahl der zu behandelnden Regionen dauert das eigentliche Absaugen zwischen einer halben bis maximal zwei Stunden. Die Hautschnittchen werden offen belassen, damit die Flüssigkeit für maximal 24h spontan austreten kann. Dies ist zwar etwas unangenehm, der Auswascheffekt schützt aber vor allfälligen Nachblutungen und wirkt vorbeugend gegen Infektionen. Unmittelbar nach dem Eingriff wird, im Sinne eines Verbandes, die Kompressionskleidung nach Mass angelegt. Diese Kompressions-Bodys (Marena ComfortWear) haben wir in grosser Auswahl und in Markenqualität an Lager, so dass wir ein für Sie passendes Stück nach Mass abgeben können.

Sicherheit

Eine Liposuction in lokaler Anästhesie bedeutet mehr Sicherheit, weniger Aufwand, weniger Kosten und präziseres Operieren, da sich der Patient selber in die optimale Position drehen kann.

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